GEAR

   

   NORD Stage 4

   YAMAHA Montage 8

   CRUMAR Mojo Suitcase

   WURLITZER 200A

   MOOG Little Phatty

   MARTIN, SIGMA und TAKAMINE Westerngitarren

   ASTON, AUDIX, LEWITT und SHURE Mikrofone

   NEUMANN-Monitore

   Stand 07/2024

Es ist wirklich wunderbar, dass alle Kolleginnen und Kollegen im Live-Betrieb inzwischen seit vielen Jahren die Ära der Keyboard-Burgen hinter sich lassen konnten, denn die Schlepperei und die Wartung der heute als 'Vintage'-Schätze bekannten Instrumente waren wirklich unangenehm und ziemlich aufwendig. Ich selbst hatte aus finanziellen Gründen nie mehr als zwei Keyboards (natürlich früher inkl. Backline) im Live-Betrieb, weil professionelles Equipment in dieser Zeit einfach kaum zu bezahlen war: Ein 'Prophet 5' beispielsweise kostete Ende der 70er-Jahre rund DM 15.000.-; dafür bekam man seinerzeit locker einen Mittelklassewagen. Preiswertere, und klanglich hochwertige Alternativen kamen erst in den 80ern auf. Ich erwarb 1980 mein erstes Rhodes-Piano. (für DM 2.190.-; eine Menge Geld...ich sehe mich noch mit der von einem Gummiband zusammengehaltenen Rolle Geldscheine bei 'Spieker&Pulch' in Ratingen an der Kasse stehen. Im Januar 1990 kaufte ich mein langjähriges Traum-Instrument und noch heute bereue ich es, dieses CP-70 (Yamaha) verkauft zu haben. Es musste natürlich ständig nachgestimmt werden, und mit kleinen Gummidämpfern und einem Stimmschlüssel verbrachte ich einige Zeit vor den Gigs damit; trotzdem war es natürlich niemals hundertprozentig 'in tune', denn die Arbeit eines Klavierstimmers kann man nicht mal eben so ersetzen. Letztendlich war ich auf das Geld aus dem Verkauf angewiesen. Weil ich gerade dabei bin: Mein DX-7 (auch von Yamaha; jeder Keyboarder hatte in den 80ern einen) wurde mir Anfang der 90er aus dem Auto gestohlen, weil ich beim Heimkommen spät in der Nacht glaubte, ihn schon aus dem Auto herausgenommen zu haben. Kurzfristig kam ich wegen des Verlusts in Schwierigkeiten, aber schmerzlich vermisst habe ich die Mühle nie. Ich besaß in den 80ern keinen Computer, und somit keinen Editor, weshalb ich tagelang Stunden um Stunden damit verbrachte, eigene Sounds über ein Klingelschild-großes Display zu programmieren. Wenn ich diese Zeit zum Üben bzw. zum Songwriting genutzt hätte, wäre sie unvergleichlich sinnvoller angelegt gewesen. Diese Zeitvergeudungen sind Gott-sei-Dank vorbei, denn die kontemporären Sound-Wunder lesen uns Keyboardisten inzwischen - übertrieben formuliert - jeden Wunsch von den Augen ab, und sind so unglaublich vielseitig und verhältnismäßig preiswert, dass ich mein Glück manchmal kaum fassen kann. Das Gefrickel auf der Bühne mit Mac-Book und A/D-Wandler über 'MainStage' und diversen Plug-Ins, inklusive des ganzen Kabelkrams, hat für mich persönlich übrigens nie eine geglückte Alternative dargestellt. 

Inzwischen habe ich nun nach all den Jahren tatsächlich eine kleine Keyboard-Burg zuhause, weil ich irgendwann über den Platz und die Mittel verfügte; jedenfalls bin ich unendlich dankbar, über was für einen immensen Luxus ich im Verhältnis zu früheren Zeiten verfüge!